HV-Tagesordnung von Deutz
Nachfolgend finden Sie die Tagesordnungspunkte (TOP) und die Abstimmungsempfehlungen der DSW zur Hauptversammlung von Deutz. |
JA NEIN Enthaltung keine Empfehlung ohne Beschluss
Einladung und weitere HV-Unterlagen
TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der DEUTZ AG, des gebilligten Konzernabschlusses und des für die DEUTZ AG und den Konzern zusammengefassten Lageberichts, jeweils für das Geschäftsjahr 2014, der erläuternden Berichte des Vorstands ...
... zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 5, 315 Abs. 4, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2014
TOP 2 Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2014
Die DSW wird der Bilanzgewinnverwendung (Ausschüttung einer Dividende von EUR 0.07/Aktie sowie Vortrag des verbleibenden Betrags auf neue Rechnung) zustimmen.
TOP 3 Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014
Dem Vorstand ist es auch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gelungen, den Zickzackkurs von Deutz sowie die schon Jahre anhaltende Durststrecke zu beenden. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Prognosen erneut verfehlt, der Unternehmenswert konnte nicht gesteigert werden. Weitere Umstrukturierungen sind offenbar erforderlich. Das Margenziel für 2014 wurde deutlich verfehlt sowie Qualitätsprobleme mit Motoren nicht abgestellt.
Im letzten Jahr hatte sich die DSW noch damit begnügt, gegen die Entlastung des Vorstands zu stimmen, in diesem Jahr ruft die DSW im Wege einer Opposition dazu auf, den gesamten Vorstand nicht zu entlasten.
TOP 4 Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014
Hier gelten vergleichbare Erwägungen wie bei der Entlastung des Vorstands. Nach Ansicht der DSW hätte der Aufsichtsrat angesichts der lange anhaltenden Misere bei der Deutz AG viel früher einschreiten und insbesondere auch personelle Maßnahmen treffen müssen. Da beides offenbar nicht geschehen ist, wird die DSW dazu aufrufen, auch den gesamten Aufsichtsrat nicht zu entlasten.
TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015
Die DSW wird für die Wahl von PwC zum Abschlussprüfer der Gesellschaft stimmen.
TOP 6 Beschlussfassung über die Zustimmung zur Neufassung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zwischen der DEUTZ AG und der DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH
Der vorgeschlagene Unternehmensvertrag mit einer 100%igen Tochtergesellschaft ist aus Sicht der freien Aktionäre unproblematisch und findet Zustimmung.
TOP 7 Wahlen zum Aufsichtsrat
Deutz selbst nennt sich „The engine company" und hat seit Jahren Qualitätsprobleme, wie die 2014 erneut überdurchschnittlich hohen Gewährleistungsrückstellungen auch belegen.
So wäre aus Aktionärssicht wünschenswert, wenn sich der Aufsichtsrat durch Damen bzw. Herren mit ausgewiesener Motorenkompetenz verstärkte, die dem amtierenden Vorstand auch ein adäquater Sparringspartner sein könnten.
Die veröffentlichten Lebensläufe der vorgeschlagenen Kandidaten:
* Alois Ludwig, gelernter Industriekaufmann mit Meriten im Vertrieb und ZF-Stallgeruch wie der neue AR-Vorsitzer Härter,
* Peter Karlsten, Master des Elektroingenieurwesens, Volvo,
lassen diese Kernkompetenz völlig vermissen,
* Dr. Ing. Hermann Garbers, ist Maschinenbauingenieur und laut CV Spezialist für Schlepper-Hydrauliksysteme, die ja zumindest in der Nähe von Motoren zum Einsatz gelangen.
Die DSW wird daher ihr geplantes Abstimmverhalten von den weiteren Informationen zu den Kandidaten in der Hauptversammlung abhängig machen.
Unseren Abstimmungsempfehlungen liegen die DSW-Richtlinien zur Stimmrechtsausübung zugrunde. Weitere Informationen zu den DSW-Richtlinien erhalten Sie hier.
Die DSW behält sich Abweichungen beim Abstimmungsverhalten vor, sofern sich dies aufgrund neuer Erkenntnisse als notwendig erweisen sollte.
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